B12 Vitamin (Cobalamin) Es wird für die Blutbildung benötigt. Auch wird es für die Zellteilung gebraucht. Es ist wichtig für die Funktion der Nerven und für die Balance des Homocystein-Stoffwechsels (zusammen mit Folsäure und Vitamin B6). Vitamin B12 und Folsäure sind wichtig zum Erhalt der Knochendichte. Auch unterstützt es die Gedächntnisleistung. B12 ist wichtig für die kognitiven Funktionen im Alter. Ganz wichtig Vitamin B12 dient der Regeneration von geschädigten Nerven (Myelinscheide) und Gefäßfunktionen/Zellen.
Geschichte von B12
Anfang der 1920er Jahre der US-amerikanische Pathologe George H. Whipple entdeckt hatte, dass Hunde, die an perniziöser Anämie (bösartige Blutarmut) litten, durch die Fütterung mit roher Leber von dieser Krankheit geheilt wurden, man Suchte nach der Komponente dieser Heilmethode.1926 hat man auch beim Menschen wirksamen Antiperniziosa-Faktors angewandt, die beiden US-amerikanischen Ärzte George R. Minot und William P. Murphy, die dafür zusammen mit Whipple 1934 den Nobelpreis für Medizin erhielten.
Die Isolierung des Wirkstoffs in kristalliner Form gelang erst 1948, und das unabhängig voneinander sowohl einem Team amerikanischer Biochemiker um Karl A. Folkers (MSD), als auch einem britischen Forscherteam um den Chemiker E. Lester Smith (Glaxo). Die rot-kristalline Verbindung wurde „Vitamin B12“ genannt. Noch im selben Jahr wurde Vitamin B12 in Milchpulver, in Rindfleischextrakt und Flüssigkulturen verschiedener Bakteriengattungen gefunden.
1955 konnte die britische Biochemikerin Dorothy C. Hodgkin mit Hilfe der Röntgenbeugung an Cyanoqcobalamin-Einkristallen deren Molekülstruktur aufklären, wofür sie u. a. 1964 mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt wurde.